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Jessica Wawrzyniak

Medienpädagogin, Referentin, Autorin

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Z – #Kids #digital #genial

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Zensur

Wahrscheinlich kennst du das Wort „Zensur“ als Begriff für Noten in der Schule. Es gibt aber noch eine andere Bedeutung, nämlich die Kontrolle oder der Verbot von Inhalten durch (staatliche) Behörden, zum Beispiel in den Medien. Das heißt: Regierungen (die Chefs und Chefinnen der Länder) und große Firmen löschen oder verbieten Informationen, die andere nicht bekommen sollen. Sie verhindern die Verbreitung von Informationen, die ihnen oder anderen schaden könnten, die nicht in der Presse (zum Beispiel in Zeitungen) auftauchen sollen und wollen die Kontrolle über Informationen behalten, die für andere vielleicht wichtig wären.

In Deutschland gilt die Presse- und Informationsfreiheit, die es Journalist.innen ermöglicht, ihre Meinung frei zu äußern, auch wenn sie eine schlechte Meinung von etwas haben. In der Türkei beispielsweise, also gar nicht weit von uns entfernt, werden viele Texte, Bilder und Videos verboten. Wer zum Beispiel etwas Schlechtes über türkische Politiker.innen oder über das Land schreibt, kann dafür verhaftet werden. Noch extremer ist die Zensur in China: Die Menschen in China bekommen seit Jahrzehnten nur die Informationen zu lesen, die die Regierung erlaubt. Auch wenn die Bürgerinnen und Bürger Suchmaschinen im Internet nutzen, um Informationen zu bestimmten Themen recherchieren, finden sie nichts darüber oder nur Artikel, die aus einer Sichtweise geschrieben sind, die den chinesischen Politiker.innen gefällt. Die Menschen dort haben bei vielen politischen Themen also gar nicht die Möglichkeit, sich umfassend zu informieren und ihre persönliche Meinung wird gezielt in eine Richtung gelenkt, also manipuliert. Das Löschen der Beiträge im Internet übernehmen ganz viele Menschen, die dafür bezahlt werden und nichts darüber verraten dürfen. Wenn herauskommt, dass sie doch etwas verraten haben, werden sie in Gefängnisse gesperrt oder schlimmeres.

Auch bei uns hat es mal eine starke Zensur gegeben. In den „alten Bundesländern“ im Westen Deutschlands, wurden noch bis in die 1950er-Jahre unerwünschte Bücher verbrannt, Filmaufführungen verhindert und Journalist.innen verfolgt. In Ost-Deutschland (ehemalige DDR) wurde die Presse noch bis in die späten 1980er-Jahre streng überwacht.

Auch wenn die Zensur durch Politiker.innen in Deutschland auf den ersten Blick mittlerweile abgenommen hat, heißt das aber noch lange nicht, dass es keine Zensur mehr gibt. Heute werden manchmal beispielsweise kinderpornographische Inhalte und brutale Gewaltvideos von den jeweiligen Internetanbietern gesperrt. Auch das Melden und Löschen von Hasskommentaren und anderen unangemessenen Inhalten in »Sozialen Netzwerken ist eine Form der Zensur. Hier ist besonders schwierig einzuschätzen, welche Inhalte noch zur freien Meinungsäußerung gehören und welche den Menschen wirklich schaden können.

Welche Inhalte im Internet gelöscht oder gesperrt werden, wird teilweise von Menschen entschieden, teilweise von Algorithmen, die nach bestimmten Schlagworten suchen. Dabei passieren oft Fehler, denn nur weil jemand das Wort „Droge“ schreibt, kann der Algorithmus nicht beurteilen, ob hier Drogen verkauft werden oder ob jemand vor Drogen warnt. Pfiffige Menschen schaffen es, auch verbotene Dinge so zu beschreiben, dass kein Algorithmus das per Wortsuche heraus bekommen kann. Und wenn Menschen beurteilen, welche Inhalte gelöscht werden sollen, passieren ebenfalls Fehler, weil jeder Mensch ein anderes Empfinden von richtig/falsch und gut/böse hat, selbst wenn es einige eindeutige Fälle gibt. Ob alle Sperrungen gerechtfertigt sind, ist unmöglich zu kontrollieren. Selbst wenn es möglich wäre: Wer hätte dann das Recht, darüber zu entscheiden?

Wichtig: Angeblich soll uns Zensur vor Gewalt, Ausgrenzung und Straftaten schützen und außerdem vermeiden, dass sich jemand schlechtes Verhalten abguckt und nachmacht. Wir müssen in Zukunft aber ganz genau aufpassen, dass „Schutz“ nicht zur Ausrede wird und dass wir dabei nicht die Informations- und Meinungsfreiheit verlieren, für die unsere Vorfahren gekämpft haben. Das kann schneller passieren als du denkst, denn auch China rechtfertigt die starke Zensur als „Schutz für das Land“ und es gibt sehr viele Menschen, die das glauben und darauf reinfallen.

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ZIP-Datei

Die Abkürzung „ZIP“ kommt von „zipper“, was auf Englisch „Reißverschluss“ bedeutet. Es handelt sich dabei um ein Datei-Format, das du an der Endung „.zip“ erkennst. Um eine ZIP-Datei zu öffnen, musst du diese mit einem geeigneten Programm (z.B. mit „7-zip“) „entpacken“, denn das besondere an dieser Datei ist, das sie meist weitere Dateien enthält. Wenn beispielsweise viele verschiedene Dateien gleichzeitig per E-Mail verschickt werden sollen und die Dateien (z.B. Fotos) sehr groß sind, also viel Speicherplatz benötigen, dann dauert das Versenden der Mail sehr lange, falls sie überhaupt versendet werden kann. In einer ZIP-Datei (sozusagen ein Ordner) werden die einzelnen Dateien allerdings „komprimiert“, also verkleinert. Wenn die Datei bei dem Empfänger angekommen ist, kann er/sie den Ordner entpacken und die komprimierten Dateien in ihre Ursprungsgröße zurück verändern („dekomprimieren“). Das Packen und Entpacken der Dateien kann man sich dabei bildlich wie das Öffnen und Schließen eines Reißverschlusses vorstellen.

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    Digitale Kommunikation im Beruf (Vortrag) Vorträge & Interviews
  • Zwei Mädchen spielen das Datenschutz-Memory
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  • Im Hintergrund die Tastatur eines Laptops. Im Vordergrund verschiedene Piktogramme, z.B. ein Elektroauto, Zahnräder, ein Geldsack, eine Weltkugel, ein Haus, das W-LAN-Signal aussendet, das Bitcoin-Logo, ein Smartphone, ein Gehirn in Form einer Glühbirne
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    Vertrauenswürdige Webangebote und Apps Neue Publikation
  • WhatsApp-Logo-Pendel: Kugeln mit WhatsApp-Logos stoßen sich gegenseitig an
    Netzwerkeffekt: Messenger gemeinsam wechseln Empfehlung
  • Links im Bild zwei frontal abgebildete Exemplare von dem Buch „Screen Teens - Wie wir Jugendliche in die digitale Verantwortung begleiten“. Abgebildet auf dem Cover sind zwei Mädchen, die ein Selfie von sich machen. Rechts im Bild der Text: Screen Teens – Wir wir jugendliche in die digitale Verantwortung begleiten, Sonderausgabe der Zentralen für politische Bildung (ZpB) kostenfrei erhältlich (in Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg und Sachsen)
    Sonderausgabe von „Screen Teens“ Neue Publikation
  • Ein Mann sitzt im Schneidersitz auf dem Boden. Er hat sechs Arme, in denen er verschiedene Gegenstände hält: Einen USB-Stick, eine Lupe, eine Uhr, eine Pinzette, eine Glühbirne, einen Schraubenschlüssel
    Handynutzung begleiten: Dos & Dont’s Vorträge & Interviews
»Mastodon«

Mastodon ist ähnlich wie Twitter (jetzt X) nur in frei und besser. Da fühle ich mich wohl und da bin ich am aktivsten.

»Bluesky«

Meinen Account bei Twitter/X nutze ich nicht mehr – zu viel Hass dort. Ich probiere nun Bluesky aus.

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